Der LandFrauen-Verein Wedemark
ist der nördlichste LandFrauenverein im Kreis Burgdorf und in der Region Hannover.
Vor den Türen der Wedemark beginnt die Südheide mit ihrer Landschaft aus Moor, Wald und kleinen Seen.
Unsere ca. 400 Mitglieder kommen aus den 21 verschiedenen Ortsteilen der Wedemark sowie aus Fuhrberg.
Sie werden von 29 Ortsvertrauensfrauen betreut, die auch Ansprechpartner für Programmwünsche sind.
11 Damen teilen sich die Arbeit im Vorstand.
Seit Februar 2020 haben wir einen neuen Vorstand. Die Namen auf dieser Seite entsprechen nicht dem aktuellen Stand.
siehe: ORTSVEREINE – WEDEMARK – VORSTAND
Berichte von unseren Veranstaltungen in 2022
08. bis 11. August 2022
Niederlande wie aus dem Bilderbuch
Die Mehrtagesfahrt der LandFrauen Wedemark fand in diesem Jahr in den Niederlanden statt. Viele interessante Städte wurden besucht. Die kleinen und sehr gemütlichen Innenstädte von Utrecht und Zwolle fanden besondere Beachtung. Am Nachmittag des zweiten Tages wurde Giethoorn vom Schiff aus besichtigt. Hier erinnerten sich die Landfrauen an den Spreewald mit seinen vielen Wasserstraßen und der engen Bebauung. Am nächsten Tag war mit dem Besuch von Rotterdam Kontrastprogramm angesagt. Rotterdam ist eine sehr pulsierende und moderne Stadt mit dem drittgrößten Hafen der Welt. Wolkenkratzer mit verglasten Fassaden fügen sich zu einer großartigen Skyline zusammen. Weitere Höhepunkte waren Den Haag mit dem Friedenspalast und die Porzellanstadt Delft mit ihrem besonderen Blau. In Scheveningen konnte zum Abschluss des Tages noch am niederländischen Strandleben teilgenommen werden. Ein unbedingtes Muss während einer Reise durch die Niederlande ist die Hauptstadt Amsterdam. Diese wurde am Vormittag des Rückreisetages bei einer Grachtenfahrt kennengelernt. Bevor die Rückfahrt angetreten wurde, gab es auf einem landestypischen Käsebauernhof eine Käse-Wein-Party. Kurz vor Erreichen der Wedemark wurde im Bus das Wedemarklied angestimmt und 44 Landfrauen und ein Landmann beendeten die Reise mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.

09. Juni 2022
Sommerliche Tagestour führte nach Minden
Die Wedemärker Landfrauen sind kürzlich nach Minden gefahren. Der gesamte Tag war wieder einmal von Kirsten Teichfischer hervorragend vorbereitet. Der erste Haltepunkt, nach einem reichhaltigen, gemeinsamen Frühstück, war die Porta Westfalica mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Nachdem viele Stufen erklommen und wir dem Monument sehr nahe waren, wurden uns von dem Gästeführer viele Einzelheiten über die Entstehung erzählt. Ein Rundumblick von der unteren Terrasse über das Wesertal beendete den Besuch am zweithöchsten Denkmal Deutschlands. Es folgte eine kleine Stadtrundfahrt mit Blick auf den Bahnhof und seine zwei Wappen in den oberen Giebeln. Am Nachmittag wurde mit einem Fahrgastschiff das Wasserkreuz befahren. Der Mittellandkanal wird über eine Brücke über die Weser geführt. Interessantester Punkt dieser Schifffahrt war das zweimalige Schleusen. Hierbei musste das Schiff einen Höhenunterschied von 13 Metern überwinden. Bei herrlichem Sommerwetter konnte alles von den Aussendecks beobachtet werden. Nachdem Alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten, wurde die Heimreise angetreten und die Wedemark am frühen Abend erreicht.

27. April 2022
Würzig und gesund durch`s Jahr
Einen informativen und sehr unterhaltsamen Abend verbrachten die Landfrauen im Gasthaus Knoop in Abbensen. Aus Hamburg angereist war die Inhaberin des Gewürzmuseum „Spicy“, Frau Viola Vierk, die bereits seit 29 Jahren das Museum leitet. Sie kam in Begleitung des Schauspielers Tobias Brüning, der für diesen Abend in die Rolle des Wissenschaftlers Prof. Dr. Dagobert Dill schlüpfte. Er verstand es auf humorvolle Art, die Wirkung von Gewürzen zu erklären. Für den menschlichen Organismus ist es sehr wichtig, weitestgehend auf Salz zu verzichten und dieses durch Kräuter bzw. Gewürze zu ersetzen. Schon im Mittelalter war auch die Heilkraft von Gewürzen bekannt. Hildegard von Bingen war eine der ersten Kräuterfrauen des Mittelalters. Sie stellte auch Gewürzkekse her, die eine wundersame Wirkung hatten. Nach dem Vortrag konnten zahlreiche Gewürze, in einer haushaltsfreundlichen Verpackung, erworben werden. Diese gelungene Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Essen und einem fröhlichen Austausch über das Erlernte.

06. und 20. April 2022
Ihre Ohren werden Augen machen
Die LandFrauen Wedemark besuchten das kingende Museum von Harry Natuschka in Schwarmstedt. Da die Teilnahme auf 20 Landfrauen begrenzt und die Nachfrage groß war, wurden zwei Termine angeboten. Es erwarteten die Teilnehmerinnen eine wahre Schatzkammer selbstspielender Musikinstrumente. Sie begaben sich auf eine Reise in eine außergewöhnliche und faszinierende Welt. Herr Natuschka erzählte uns, das er bereits seit 38 Jahren Spieluhren sammelt. Durch eine Spieluhr seiner Schwiegermutter wurde er zu diesem außergewöhnlichen Hobby animiert. Alle Instrumente werden durch Ihn liebevoll restauriert und am Leben gehalten. Nach Abschluß der einstündigen Führung ging es zum Kaffeetrinken nach Norddrebber ins Hofcafe Landleben. Dort wurde noch viel über die entzückenden Spieluhren gesprochen.

Berichte von unseren Veranstaltungen 2021
20. Oktober 2021
Andere sind anders-öfter mal die Perspektive wechseln
Im Gasthaus Goltermann in Elze trafen sich die LandFrauen Wedemark zu einem Vortrag über die Gefahren der Demokratie. An herbstlich gedeckten Tischen, folgten die Anwesenden, bei Kaffee und Kuchen, den Ausführungen von Marianne Riecke, Mitarbeiterin der Landwirtschaftskammer Niedersachsen-Hannover. In einem illustren Vortrag ging Frau Riecke auf das Denken und Handeln in einer Demokratie ein. Vorurteile, eingefahrene Denkmuster und festgelegte Symbole für eine bestimmte Herkunft sind nicht angebracht. Hier gilt es darüber nachzudenken und den eigenen Blickwinkel zu überprüfen. Das Fazit des Vortrags lautete: Demokratie muss von uns Allen gelebt werden, sie ist die Grundlage für Toleranz, friedliches Zusammenleben und Sicherheit.

20. und 21. Sepember 2021
Landfrauen können auch italienische Vorspeisen
An zwei Abenden, die beide ausgebucht waren, trafen sich die Landfrauen um italienische Vorspeisen herzustellen. Mit Anna Erhardt begleitete wieder eine gelernte und perfekt ausgebildete Köchin diese Abende . Unter strengster Beachtung der Coronaregeln ging es an die Arbeit. Alles war von Frau Erhardt in gewohnter Weise bestens vorbereitet. Die Rezepte wurden in gedruckter Form verteilt und die Zutaten, bereits portioniert, den einzelnen Kojen zur Verfügung gestellt. Von der Herstellung einer Auberginenpizza über Carpaccio aus Birnen oder das häuten einer Paprika, war alles dabei. Während der Zubereitung wurden viele Fragen von Frau Erhardt beantwortet und auch Hilfestellungen gegeben.
Nach Fertigstellung der Speisen musste das gemeinsame Essen coronabedingt leider entfallen. Es wurden mitgebrachte Gefäße gefüllt und sehr zur Freude der Familien mit nach Hause genommen. Die Teilnehmerinnen waren sich nach diesem gelungenen Abend einig, im nächsten Jahr wieder mit dabeizusein.

09. September 2021
LandFrauen besuchen den Ohlsdorfer Friedhof
Bei herrlichem Spätsommerwetter starteten die LandFrauen Wedemark mit dem Bus nach Hamburg. Das erste Ziel war der Ohlsdorfer Friedhof. Begleitet von zwei Gästeführerinnen wurde der sehr weitläufige Friedhof mit dem Bus befahren. An drei Stopps konnte die Gruppe Grabmäler berühmter Persönlichkeiten sowie monumentale Statuen in gepflegter Landschaft besichtigen. Nach einer gemütlichen Mittagspause fuhr der Bus die Teilnehmerinnen zu ihrem zweiten Ziel des Tages, in die Speicherstadt zum Gewürzmuseum. Während die LandFrauen Kaffee und Kuchen genossen, erfuhren Sie sehr viel über Gewürze und deren Heilkraft. Anschließend konnte jeder das Museum in Eigenregie besichtigen und es war auch noch genug Zeit für einen Einkauf. Am späten Nachmittag wurde die Heimreise angetreten und ein unterhaltsamer Ausflug ging mit vielen guten Gesprächen zu Ende.


15. Oktober 2020
„Zwischen Kreuzfahrt und Rollator – Dem Alter ein Schnippchen schlagen“
Jörg Eikmann
Zum wiederholten Male hatte der LandFrauenverein Wedemark Herrn Jörg Eikmann eingeladen.
Herr Eikmann verstand es, durch geschickt gestellte Fragen und humorvoll erläuterte Alltagssituationen, die ZuhörerInnen in seinen Bann zu ziehen.
Jeder stellt sich irgendwann im Leben die Frage: Wann bin ich alt? oder bin ich es etwa schon? Beantwortet jeder für sich diese Frage mit ja, sollte man bei allem was der Alltag bringt, das Positive in den Vordergrund stellen. Die Gedanken, die sich der Mensch macht, lösen Gefühle aus. Deshalb sollte nicht über Probleme nachgedacht werden, die noch gar nicht entstanden sind. Bewusstes im Hier und Jetzt leben kann uns durchschnittlich 7,5 Jahre älter werden lassen.
Das Phänomen der im Alter wesentlich schneller vergehenden Zeit entsteht durch den ruhigeren Alltag, der sich im Laufe eines Lebens einstellt. Es wird wenig wirklich Neues erlebt, das Gehirn bekommt weniger Reize und wird dadurch langsamer. Es entsteht somit ein umgekehrtes Verhältnis zwischen Reizverarbeitung und empfundener Zeit.
Wer dem Alterungsprozess entgegenwirken möchte sollte viele soziale Kontakte pflegen und die Einsamkeit meiden. Im letzten Lebensabschnitt sollte jeder versuchen, evtl. offene persönliche Rechnungen zu begleichen. Die Sehnsucht nach Abrundung des eigenen Lebens ist sicherlich in vielen Menschen vorhanden. Denn was kann schöner sein als in den Gedanken seiner Mitmenschen als freundlicher und liebenswerter Mensch weiterzuleben.
Die Teilnehmer haben sicherlich auch noch nach Beendigung des Vortrags über den Inhalt nachgedacht. Zur Unterstützung der eigenen Gedanken konnte ein Buch, verfasst von Herrn Eikmann, erworben werden.

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23. September 2020
„Mythos Wolga – Von der Quelle bis zum Delta“
Wolfgang Nieschalk
LandFrauen treffen sich für einen Reisebericht
Nach langer coronabedingter Pause traf sich eine erlaubte Anzahl LandFrauen und erfreulicherweise auch einige Gäste im Gasthaus Bludau in Wennebostel. Alle freuten sich auf ein Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen und einem mit Spannung erwarteten Vortrag.
Herr Nieschalk verstand es, seine ZuhörerInnen mit auf eine abenteuerliche Reise zu nehmen. Sein Bericht begann damit, dass er nach vier Tagen Anreise endlich die Wolgaquelle in den Waldaihöhen, auf 228m über dem Meeresspiegel, erreicht hatte. Der Beginn des längsten Flusses in Europa soll mit seinen 3650 km, der Sage nach, an den Wurzeln einer Birke entspringen. Die Wolga ist bereits nur einige hundert Kilometer weiter ein reißender Strom.
Die Straßen waren in einem sehr schlechten Zustand und die Autofahrt stellte sich als sehr anstrengend und abenteuerlich heraus. Viele kleine und verfallene Dörfer, kaum noch bewohnt, lagen an dem Ufer der Wolga. Der Verfall war allgegenwärtig. Im direkten Kontrast konnten wir aber auch große Städte, wie Kasan, Nischni Nowgorod und Wolgograd sehen. Sie machten einen sauberen, freundlichen und zivilisierten Eindruck. Dementsprechend waren auch die Unterkünfte sehr unterschiedlich. Von Hotels mit sehr gutem europäischen Standard bis zu spartanischen Zimmern und einem schlechten Frühstück war alles dabei.
Für alle Einfachheit gaben aber die wunderschöne Landschaft und die zahlreichen Kirchen und Klöster eine Entschädigung. Zahlreiche Stauseen werden durch die Wolga gespeist und so kommt nur noch ein geringer Teil ihrer Wassermenge am Kaspischen Meer an. Das Delta, in vielen Reiseführern als besonders sehenswert beschrieben, war nicht sehr beeindruckend. So findet die Wolga mit ihrem Mythos, entstanden durch Lieder, Legenden und Romane, ein eher trauriges Ende.
Es war ein beeindruckender Reisebericht, da es sicherlich nicht immer einfach war, ohne Russischkenntnisse spontan auftretende Probleme zu bewältigen. Sicherlich wird Herr Nieschalk uns in naher Zukunft noch viele weitere Reiseerzählungen liefern.
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13. Mai 2020
Wedemärker LandFrauen nähen Mundschutzmasken
Erste Ergebnisse fanden bereits ihren Abnehmer
In Zeiten der Corona-Krise zeigt sich, dass die LandFrauen jederzeit zur Aufnahme von ehrenamtlicher Tätigkeit bereit sind. Momentan werden Atemschutzmasken in Heimarbeit in großer Stückzahl genäht. Diese werden dann nach Absprache und unter Berücksichtigung der Sicherheitsbestimmungen eingesammelt und bedarfsgerecht verteilt. 60 Masken wurden bereits einem Seniorenpflegeheim in der Wedemark zur Verfügung gestellt. Weitere Lieferungen an andere Institutionen sollen folgen. Die LandFrauen haben sich zu diesem Zweck mit dem Bürgermeister in Verbindung gesetzt und so einen sehr engen Kontakt zur Gemeinde Wedemark aufgebaut. Gemeinsam soll nun über weitere Empfänger der angefertigten Masken entschieden werden.
Gabriele Goetze, selbst LandFrau und Koordinatorin dieser Aktion, würde sich sehr über weitere fleißige HelferInnen freuen. Die Kontaktaufnahme sollte telefonisch unter 05130 / 52 62 erfolgen.
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28. Februar 2020

Schwester Teresa war der Höhepunkt des Abends
Am 28. Februar 2020 wurde im vollbesetzten und festlich geschmückten Saal des Gasthauses Goltermann das 70- jährige Jubiläum des LandFrauen-Verein Wedemark gefeiert.
Die Vorsitzende, Margrit Heuer, konnte neben den zahlreichen Mitgliedern und geladenen Gästen auch die ehemaligen Vorsitzenden Annemarie Döpke und Hannelore Hemme begrüßen. Sie ging kurz auf die Gründung der Ortsvereine im Jahr 1950 ein. Damals waren es Frauen aus landwirtschaftlichen Betrieben, die sich nur mit Aufgaben der Haushaltsführung und Kindererziehung beschäftigten. Heute kommen die Mitglieder aus allen Berufssparten und sind offen für alle Themen.
Margrit Heuer appellierte an die Gäste, Werbung für den Verein zu machen und so auch jüngere Frauen als Mitglieder zu gewinnen. Nach den sehr aussagekräftigen Worten: „Wir LandFrauen wagen immer wieder neue Schritte. Wenn wir auf Probleme stoßen, dann machen wir uns daran, Lösungen zu finden“ gab Margrit Heuer das Mikrofon an Margrit Tubbe-Steuerwald weiter. Die Vorsitzende vom Kreisverband der Landfrauenvereine im Altkreis Burgdorf hob in ihren Worten den Wert der LandFrauen hervor. Sie sind in der Kultur, Wirtschaft, Bildung und Politik unverzichtbar. LandFrauen genießen das Miteinander und geben Lebensfreude. Politisch bringen sich die LandFrauen immer wieder ein und werden nicht nur gehört, sondern ihre Vorschläge werden beachtet.
Das Landvolk Hannover wurde von Herrn Volker Lindwedel vertreten. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und lobte die Verlässlichkeit der LandFrauen. Die abschließenden Wünsche des Landwirtschaftlichen Verein Wedemark drückte Andreas Schröder aus. Er wagte einen kurzen Rückblick, sprach über die Gegenwart und schaute in die Zukunft der Landwirtschaft.
Zur Unterhaltung aller Anwesenden spielte die Feuerwehrkapelle Elze einige Stücke aus ihrem Repertoire und es wurde sich mit großem Beifall bedankt. Alle Teilnehmer freuten sich nun auf das schmackhafte kalt-warme Buffet, das begleitet von fröhlichen Gesprächen eingenommen wurde.
Kaum war der letzte Löffel Dessert verspeist, begann Schwester Teresa Zukic zu dem Thema „Die Seele braucht mehr als nur ein Pflaster“ zu referieren. Der Lebenslauf von Schwester Teresa ist sehr ungewöhnlich. Als junges Mädchen übte sie Leistungssport aus und wurde atheistisch erzogen. Mit 17 Jahren fiel ihr die Bibel in die Hände und die Bergpredigt veränderte ihr Leben. Sie trat in den Orden der Vinzentinerinnen ein. Heute ist sie Diplom-Religionspädagogin, Buchautorin, Referentin, Text- und Musicalschreiberin und nicht zuletzt ein Fernsehstar. Sie fährt über 70000 km im Jahr, um ihre Erkenntnisse und Erfahrungen, mit viel Humor und sehr weltoffen, weiterzugeben. Schwester Teresa füllt riesige Hallen, in denen sie größtenteils junge Leute begeistert. Mit ihren inspirierenden Worten war sie eine große Bereicherung für die Jubiläumsfeier. Der unterhaltsame und sehr gelungene Abend klang mit guten Worten für den Heimweg aus.


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12. Februar 2020 Jahreshauptversammlung, mit Wahlen
Margrid Heuer wurde einstimmig als 1. Vorsitzende wiedergewählt.
Am 12.Februar 2020 fand im Gasthaus Bludau in Wennebostel die Jahreshauptversammlung der LandFrauen Wedemark statt. Die Versammlung wurde pünktlich von Margrid Heuer im vollbesetzten Saal eröffnet. Nach einer Gedenkminute zu Ehren der verstorbenen Mitglieder wurde das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung verlesen und einstimmig genehmigt. Dann folgten Jahres-sowie Kassenbericht. Es wurde von allen Mitgliedern der Entlastung des Vorstands zugestimmt. Nach der Wahl einer neuen Kassenprüferin stand die Wahl des gesamten Vorstands an.
Einige Vorstandsmitglieder hatten sich aus verschiedenen Gründen nicht erneut zur Wahl gestellt. Da aber einige Vorschläge beim Vorstand eingegangen waren und die geheime Wahl sehr gut vorbereitet war, konnte der eigentliche Wahlvorgang zügig durchgeführt werden.
Anschließend wurde zur Entspannung Aller Kaffee und Kuchen in fröhlicher Runde und mit guten Gesprächen eingenommen. Nun wurde dem Wahlausgang mit Spannung entgegengesehen. Nicht unerwartet wurde Margrid Heuer einstimmig zur 1. Vorsitzenden wiedergewählt. Ihr zur Seite steht als 2. Vorsitzende Sabine Backhaus. Alle weiteren Vorstandsmitglieder, Kassiererin Renate Giesemann sowie Schriftführerin Renate Lindwedel und die Beisitzerinnen wurden mit sehr guten Wahlergebnissen gewählt. Alle Kandidatinnen nahmen ausnahmslos mit einem Dankeswort die Wahl an.

Es folgte noch ein Vortrag zu dem Thema: „Wenn Oma nervt und Mama
schmollt“. Zu diesem Thema referierten Mona von Moller und Kathrin Linde.
Viele Landfrauen haben sich in der einen oder anderen beschriebenen Situation
sicherlich selbst wiedergefunden. Familienmitglieder haben unterschiedliche
Biografien und Geschichten. Generationsproblematiken lassen verschiedene
Ansichten zum Konflikt werden. Trotz alledem sollten Nähe und Distanz aber auch
gegenseitiger Respekt gewahrt bleiben. Werden diese Grundsätze beachtet,
entstehen viele Auseinandersetzungen erst gar nicht. Darüber hinaus gibt es in
der Kindererziehung immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Um
auftretende Probleme lösen zu können, sollten alle Beteiligten Personen darüber
reden und so einen Kompromiss finden.
Zum Ende des Vortrags wurden von den Referentinnen Beratungsgespräche, für
Paare und Familien generationsübergreifend, angeboten.
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25.Januar 2020 Frauenfrühstück
Zu einem reichhaltigen, äußerst leckeren
Frühstück trafen sich die LandFrauen in Abbensen in der Gaststätte Knop.
Margrid Heuer begrüßte die vielen
anwesenden Frauen mit einem Gedicht und guten Wünschen zum Neuen Jahr. Unter
den zahlreich erschienenen Gästen wurden drei Jahresmitgliedschaften ausgelost.
Die Gewinnerinnen waren: Marlies Knigge, Annette Springhetti und Gilda Maschke.
Nach dem opulenten Frühstück referierte die stellvertretende Vorsitzende
des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover, Dörte Stellmacher, über das Thema: Frech, wild und wunderbar mit
den LandFrauen in die Zukunft.
1898 gründete Elisabet Boehm in Ostpreußen den ersten landwirtschaftlichen
Hausfrauenverein. An diesem Verein wurde angeknüpft, als nach dem zweiten
Weltkrieg die Ortsvereine der LandFrauen gegründet wurden. Heute gehören knapp
500.000 Mitglieder bundesweit dem Verein an. Eine wichtige Aufgabe besteht für
den Deutschen LandFrauenverband darin, die Interessen von Frauen im ländlichen
Raum zu vertreten. In Zusammenarbeit mit der Ländlichen Erwachsenenbildung ,
kurz LEB genannt, werden viele Vorträge , Seminare und Aktivitäten angeboten.
LandFrauen fordern geeignete Rahmenbedingungen um Familie, Beruf und
ehrenamtliches Engagement besser vereinbaren zu können. Um diese Ziele zu
erreichen, müssen die Frauen wie Pippi Langstrumpf frech, wild und wunderbar
sein. Das neue Dreijahresthema des Niedersächsischen LandFrauenverbandes
Hannover heißt: „Demokratie meint dich!“ Demokratie muss immer wieder
gelernt und verteidigt werden. Dieses Thema wurde mit dem Ziel
ausgesucht, mehr Demokratiebewußtsein zu schaffen und mehr Frauen zu politischem
Engagement zu motivieren.
Bezüglich Digitalisierung liegt Deutschland weit hinter anderen Ländern zurück.
Oftmals stehen hierzulande Sicherheitsbedenken und bürokratische Hürden einem
schnellen Vorankommen beim Glasfaser- und Mobilfunkausbau im Wege. Deshalb ist
es wichtig, dass die LandFrauen hier aktiv werden. Auch wird von den
LandFrauen weniger Plastik in Supermärkten gefordert. Die Vielfältigkeit der
LandFrauenvereine zeigt sich ebenso in der Pflanzaktion von Bienenweiden,
Apfelbäumen und Sträuchern. Das Programm der LandFrauen ist einfach frech, wild
und wunderbar.
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LandFrauen übergaben Spende von 550,00 Euro an Clinic-Clowninnen
Anlässlich der Weihnachtsfeier 2019 hatten die LandFrauen aus der Wedemark für die Clinik-Clowns gesammelt. Es war eine Summe von 550,00 Euro zusammengekommen. Dieser Betrag wurde jetzt von Frau Margrid Heuer (erste Vorsitzende) und Frau Renate Giesemann (Kassiererin) an die Clinik-Clowns Socke und Siba im Kinderkrankenhaus auf der Bult übergeben. 1985 wurde die Idee der Clinic-Clowns in New York geboren und zeigte große Wirkung auf kranke Kinder. 2001 gründete sich dann der Verein Clinic-Clowns-Hannover e.V. , in dem heute 15 Clowns / Clowninnen tätig sind. Es war der erste Verein Deutschlands. Künftig soll der Arbeit der Clinic-Clowns noch mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung verschafft werden. Die Arbeit wird weiter qualifiziert und professioneller gestaltet werden. Die Clinik-Clowns bekommen eine gründliche Ausbildung und sind dann selbständig tätig. Ganz wichtig ist eine große Verlässlichkeit bei der Arbeit. Ein Ehren-Codex und ein Gütesiegel wurden entwickelt. Hiernach richten sich alle Clowns. Wie gehen Kinder und ihre Eltern mit der Diagnose einer schweren Erkrankung um? Es sind berührende , einmalige Geschichten voller Lachen und Tränen, die Kinder und Eltern erzählen. Auf den Kinderstationen liegen Freude und Leid, Herausforderungen und Hoffnung, Weinen und Lachen nah beieinander. Es ist nicht nur die körperliche, sondern auch die psychosoziale Heilung und Betreuung der kleinen Patienten und ihrer Eltern wichtig. Die Clowninnen erzählten, dass die Kinder Kind bleiben dürfen, auch wenn sie schwer erkrankt sind. So zum Beispiel wird den kleinen Patienten Respekt gezollt und das Kind wird gefragt, ob der Clown eintreten darf. Ist das Eis gebrochen, dann möchten die Clowns die Kinder zum Lachen bringen und sie von ihrer Krankheit ablenken. Ein Clinic-Clown hat keine Bühne, kein Publikum und bekommt keinen Applaus. Er möchte einfach nur Verbindung und für wenige Augenblicke Ablenkung schaffen. Wo nehmen die Clinic-Clowns die Kraft für diese schwere Aufgabe her? Leben und Tod gehören zum täglichen Alltag. Die Kraft kommt aus dem privaten Leben und der eigenen Familie. Die Aufgabe macht demütig und die eigene Gesundheit wird umso mehr geschätzt.

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Berichte von unseren Veranstaltungen 2019
4. November 2019
Weihnachtsdekoration aus Naturmaterial basteln
Mit schnellen Schritten geht es auf die Adventszeit zu. Um rechtzeitig das eigene Heim dekorieren zu können, trafen sich 12 LandFrauen mit der Floristin Rita Nickel, um wunderbare Gestecke für Advent zu fertigen. Die Teilnehmerzahl für diesen Bastelnachmittag war begrenzt und somit vollständig ausgebucht.
Frau Nickel hatte jeden Arbeitsplatz mit verschiedenen Sorten Nadelgehölzen und Buchsbaum vorbereitet. Außerdem standen noch Juteband und Baumrinde zur Verfügung. Selbstverständlich durften Kerzen nicht fehlen. Rita Nickel erklärte die Vorgehensweise beim Binden der Zweige. Dann ging es los. Mit viel Freude und Eifer zauberten die LandFrauen kleine Kostbarkeiten, jedes Stück ein Unikat. Verwendet wurden nur Naturmaterialien, wie sie jeder beim Sonntagsspaziergang finden kann.
Zum Abschluss gab es noch eine gemütliche Kaffeestunde. Der nächste Bastelabend mit Frau Rita Nickel wird im März 2020 sein.
28. Oktober 2019
Kochen mit LandFrauen – Canapé und Fingerfood
Der Kochkurs begann mit einem Vortrag über Sauberkeit und Hygiene in der Küche. Bei der Küchenarbeit ist es besonders wichtig, vorher die Hände gründlich mit Seife gewaschen zu haben. Ein altes Sprichwort sagt: „Dann sind Küchenhände heilig“.
Frau Anna Erhardt , gelernte und perfekt ausgebildete Köchin, traf sich mit einer Gruppe LandFrauen, um Fingerfood zu zubereiten. Frau Erhardt hatte jede der vier zur Verfügung stehenden Kochzeilen mit Rezepten und allen nötigen Lebensmitteln äußerst gut vorbereitet. So dass sich die Landfrauen nach der ausführlichen Rezeptbesprechung sofort an die Arbeit machen konnten.
Es wurde Gemüse gewaschen, geputzt, geschnippelt und gebrutzelt. Ein herrlicher Duft zog durch den Küchenraum. Die Frauen hatten alle viel Freude an der Arbeit. Zwischendurch gab Frau Erhardt immer wieder gute Tipps zur Vorgehensweise und Arbeitserleichterung.
Auch wenn die LandFrauen zu Hause immer am Herd stehen müssen, so konnten sie an diesem Abend viel Neues dazu lernen.
Insgesamt wurden 11 neue Fingerfood Gerichte ausprobiert. Als sämtliche Gerichte fertig gestellt waren, wurde in gemütlicher Runde alles probiert. Es war so reichhaltig zubereitet worden, dass noch manche Tupperschale gefüllt werden konnte. Die Frauen hatten nach dem gelungenen Abend den Wunsch, solch einen Kochabend zu wiederholen und dann ein richtiges Menü zu kochen.

19. Oktober 2019
„Wir wollen alt werden – aber nicht alt sein“
Für jede Vereinsvorsitzende ist es ein Alptraum, wenn plötzlich und
unerwartet die Referentin absagt. Auf die Schnelle musste Frau Margrid Heuer
-erste Vorsitzende vom LandFrauenverein Wedemark- für Ersatz sorgen. Doch
einfach ist so eine Situation nicht zu meistern. Für die neu gewonnene
Referentin ist es wiederum schwer, sich in das vorgegebene Thema einzuarbeiten.
Frau Annegret Nitsch aus Osnabrück erklärte sich jedoch kurzfristig dazu
bereit.
Im Alter wird es immer wichtiger, in Gemeinschaft zusammen zu sein. Bei guten
Gesprächen miteinander zu essen und zu trinken.
Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird. Es hängt
sehr vom Lebensumfeld ab, wie wir leben. Es gibt Erkrankungen, gegen die man
sich nicht schützen kann.
In seiner Kleidung sollte sich jeder wohlfühlen. In Amerika geben die Menschen
durchschnittlich 10.000 EUR für die Gesundheit aus, in Deutschland nur 5.000
EUR.
Zur Erhaltung der Gesundheit ist es wichtig, sich gesund zu ernähren. Hier
tragen maßgeblich einheimische Produkte mit dazu bei. Regionale Produkte
bedeuten in der Regel, dass sie ausgereift und frischer sind. Sie haben keine
weiten Wege mit dem Flugzeug hinter sich. Vorsicht ist auch bei
Nahrungsergänzungsmitteln geboten. Sie sind nicht für jeden Menschen nützlich
und sollten immer mit dem Arzt abgesprochen werden. Eine gesunde ausgewogene
Ernährung bestehend aus viel Obst und Gemüse ist jeder Tablette vorzuziehen.
Vor allem sollten täglich ausreichend Ballaststoffe gegessen werden.
Bereits Sokrates sagte:“ Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein
und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“ Tausende Menschen
essen sich zu Tode, anstatt die Essgewohnheiten zu ändern. 30 % der
Herzerkrankungen sind ernährungsbedingt, ebenso Diabetes. Obst und Gemüse
sollte möglichst roh gegessen werden. Wichtig ist auch das Kauen; denn die
Verdauung beginnt im Mund. Ein gesunder Darm stärkt die Abwehrkräfte.
Übergewicht hat ganz oft mit der Darmflora zu tun.
Nicht zu vergessen ist die tägliche Bewegung an frischer Luft. Besonders, wenn
es gemütsmäßig nicht gut geht, ist die Bewegung wichtig.
11. September 2019
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Geschichte und Geschichten der
Rittergüter im Deister-Vorland
Im September war es mal wieder soweit. Unter der fachkundigen Führung von Frau
Gertrud Eckhardt fuhr ein mit LandFrauen voll besetzter Bus zu den Rittergütern
im Deistervorland. Vorbei am Gut Benthe, an den 7 Trappen-Steinen bei Everloh
führte die Fahrt zum Burgberg bei Gehrden. Dieser Burgberg ist die nördlichste
und mit 155 m über NN höchste Erhebung des bei Gehrden gelegenen Höhenzuges.
Auf ihm befinden sich die Ringwallanlagen Gehrdener Berg und der Burgbergturm.
Einst fuhren die Hannoveraner am Wochenende mit der Linie 10 bis nach Gehrden,
um dort zu wandern oder im Winter Ski zu laufen.
Eine Innenbesichtigung der Agathenkirche in Leveste folgte. Bereits 1229 wurde
diese Kirche erbaut und ist somit das älteste Bauwerk im Ort. Schutzpatronin
der Kirche ist die heilige Agathe, die auf Sizilien als Märtyrerin starb. Die
Fresken dieser Kirche, einmalig nördlich der Alpen, entstanden im ersten
Viertel des 15. Jahrhunderts und in der Spätgotik. Wie in vielen Kirchen wurden
auch in Leveste die Fresken in den darauffolgenden Jahrhunderten überstrichen.
Glücklicherweise wurden dabei keine schädlichen Anstriche verwendet. Bei einer
Renovierung in den zwanziger Jahren wurden die Fresken neu entdeckt. 1961/1962
erfolgte eine totale Neurenovierung.
Weiter führte die Fahrt zum Geburtshaus Werner von Siemens, der auf dem Obergut
in Lenthe geboren wurde. Von Siemens war der Erfinder und Begründer der
Elektrotechnik und Urheber der heutigen Siemens AG. Er erlangte sein Wissen
während seiner Offiziersausbildung in Berlin. Zu seinen bedeutenden Erfindungen
gehören der erste Zeigertelegraf und dessen elektrisches Ferntelegrafennetz
sowie die erste Dynamomaschine, mit der elektrische Lokomotiven angetrieben
werden konnten.
Frau von Lenthe persönlich führte die LandFrauen durch den angrenzenden
wunderbaren Park mit altem Baumbestand. Zum Abschluss durfte eine gemütliche
Caféstunde nicht fehlen.

11. April 2019.
Tagesfahrt zur Hansestadt Stade
Die diesjährige Tagesfahrt führte die Wedemärker LandFrauen in die Hansestadt Stade. Fachwerk, Wasser und eine mehr als 1000-jährige Geschichte prägen das Städtchen Stade zwischen Cuxhaven und Hamburg am Rande des Alten Landes. In Stade wurden die Wedemärker LandFrauen von zwei, in Trachten gekleidete, Gästeführerinnen begrüßt. Die eine Gästeführerin trug die Alltagstracht. Dazu gehört eine ärmellose Weste über einer schlichten weißen Bluse mit Spitzenstehkragen und weiten Ärmeln sowie ein schlichter Rock unter einer weiten blauen Schürze. Die Festtagstracht setzt sich zusammen aus einem weiten roten Rock, einer Samt- oder Seidenbrokatjacke sowie einer hübschen Haube und edlem Silberschmuck. Die dazugehörige weiße Schürze ist aus Spitze und Stickereien gefertigt. Beim Stadtrundgang konnten die Frauen aus der Wedemark die schmucken Gebäude aus verschiedenen Epochen bewundern. Diese schönen Bauten säumen die Straßen und Plätze. In der sanierten Altstadt ist die Historie auf Schritt und Tritt präsent. Stade erlebte eine sehr wechselhafte Geschichte. Da Stade nach dem großen Brand von 1659 größtenteils neu aufgebaut wurde, gibt es besonders viele Häuser und Kunstgegenstände aus dem Barock. Der Stadtrundgang führte an dem Denkmal der ehemaligen armen Fischverkäuferin Margarethe Flint vorbei, die durch ihren Fischstand, bestehend aus einem Handwagen mit Zinkwanne, Berühmtheit erlangte. Nach der Stadtbesichtigung genossen die Frauen ein leckeres Mittagessen im historischen Ratskeller des Rathauses. Bevor es in die Wedemark zurückging, stand sehr viel Zeit für einen ausgiebigen Einkaufsbummel zur Verfügung.